Friedenslicht 2016

Auch unser Stamm war in diesem Jahr wieder in Sachen Friedenslicht unterwegs und nahm mit einer Delegation an der zentralen Aussendefeier in der syrisch-orthodoxen Kirche St. Ephrim in Wien teil, um dort das Friedenslicht in Empfang zu nehmen. Gerade der Transport des Lichtes im Auto zurück nach Koblenz ist während der 8-stündigen Fahrt eine heikle, aber durchaus auch lustige Angelegenheit!

Die Koblenzer Rhein-Zeitung berichtete über die Aussendung des Friedenslichtes wie folgt:

 LEUCHTENDES ZEICHEN FÜR DEN FRIEDEN

Pfadfinderverbände zelebrieren ökumenische Aussendungsfeier mit Weihbischof Jörg Michael Peters in der Koblenzer Citykirche Koblenz
  
„Frieden: Gefällt mir – ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens“: Unter diesem Motto steht die diesjährige Friedenslichtaktion der Pfadfinderverbände. Das Licht aus Bethlehem haben Pfadfinder bei einer ökumenischen Aussendungsfeier mit Weihbischof Jörg Michael Peters und Superintendent Rolf Stahl am 11. Dezember in der Koblenzer Citykirche in Empfang genommen und weitergegeben.

Der Austausch und die Vernetzung aller Menschen über das Internet und die sozialen Netzwerke standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes. „Die Fäden dieses Netzwerkes sind nicht nur virtuell, sondern auch ganz wirklich, so wie dieses Licht“, bemerkte Superintendent Stahl. Wir alle seien als Netzwerker in dieser Welt gefragt, erläuterte er. Das Netz könne dazu beitragen, die Idee des Friedenslichtes – eine Welt in Frieden – zu verbreiten.

Viele Menschen in Koblenz brachten Laternen und Kerzen mit in die Kirche, um das Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen. Die Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), des Verbands Christlicher Pfadfinder (VCP) und des Bunds der Pfadfinder (BDP) nahmen das Licht wiederum entgegen, um dieses in ihren Heimatgemeinden beispielsweise in Kindergärten, Altenheime oder in Kirchen zu verteilen. „Die Gruppen kamen aus unterschiedlichen evangelischen und katholischen Gemeinden aus fast allen Koblenzer Stadtteilen sowie aus den Bezirken Urmitz, Kaltenengers, Münstermaifeld, Andernach und Neuwied. Sogar aus dem Westerwald, aus Remagen, Boppard und Peterslahr kamen Gruppen zu uns nach Koblenz“, berichtete die Bezirksvorsitzende der DPSG, Nina Ketzner.
 
Zuvor hatte eine Gruppe von Pfadfindern das Friedenslicht in Wien in Empfang genommen. Die Aktion „Friedenslicht“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Seit 1994 setzen sich Pfadfinder in ganz Deutschland dafür ein, das Licht und die Friedensbotschaft Jesu an möglichst viele Menschen weiterzugeben, und zwar als Symbol für Frieden, Wärme, Solidarität und Mitgefühl.
 
Insbesondere in den vergangenen Tagen wurde allerdings wieder sichtbar, dass die Welt mitunter kein friedlicher Ort ist. „Wir fragen uns, was sind die Gründe für die aktuellen Anschläge in der Türkei? Neid, Hass und Abgrenzung. Dieses Friedenslicht will etwas dagegen tun“, erläuterte Weihbischof Peters in seiner Predigt. Das Licht solle ein leuchtendes Zeichen für Frieden und Völkerverständigung sein, und zwar unabhängig von Religion und Nationalität. Dass viele Menschen bereits Gutes tun und sich für den kleinen sowie großen Frieden einsetzen, konnten die Gottesdienstbesucher durch eine Mediation von Pater Ludger Widmaier hören. Er rief die Besucher dazu auf, Namen von Organisationen oder auch Namen von einzelnen Menschen aufzurufen, die sich für ein friedliches Zusammenleben einsetzen.
 
Zum Schluss der Aussendungsfeier rief Pastoralreferentin Judith Klinkner dazu auf, das Licht in andere Häuser weiter zu geben und somit die Idee des Friedenslichts in weitere Herzen einkehren zu lassen.

Pfadfinderinnen und Pfadfinder unseres Stammes verteilten das Friedenslicht dann weiter am 4. Advent in der Hoffnungskirche auf der Pfaffendorfer Höhe sowie im Evangelischen Gemeindezentrum in Polch.



 

 

 

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