23. World Scout Jamboree in Japan

 

Vom 28.7. - 8.8.2015 fand in der Präfektur Yamaguchi auf der japanischen Hauptinsel das 23. Wolrd Scout Jamboree, das Weltpfadfindertreffen, statt. Nach einer zweijährigen Vorbereitung mit zahlreichen Wochenendtreffen, tollen Aktionen zum Fundraising und vielen Informationen rund um das Gastland startete der Trupp Loreley des VCP-Land Rheinland-Pfalz / Saar am 23.07. mit 33 Teilnehmern und 4 Betreuern vom Flughafen Frankfurt in ein Abenteuer der besonderen Art.

Aus unserem Stamm nahm Charly am Jamboree teil und von ihr stammt der folgende Bericht:

Nach einem ewig langen Flug via Doha nach Tokio und einer anschließenden Bahnfahrt begann unser Vorlager in XXXX. Zusammen mit anderen Teiilen des Deutschen Kontingents zum 23. WSJ nutzten wir die ersten Tage zum Aklimatisieren. Auch ein Tagesausflug nach Tokio gehörte dazu, der sowohl den Manga-Freunden als auch den Shopping-Queens sehr viel Freude bereitete.  

Zu Beginn des Jamborees erfolgte der Aufbau unserer Jurtenkonstruktion in direkter Nachbarschaft von japanischen, XXXX, und XXXXX Pfadfindergruppen. Insgesamt waren XXX Nationen vertreten und der Einzug der Flaggenträger bei der Eröffnunsgveranstaltung war ein besonderes Highlight direkt am Anfang von 10 aufregenden Tagen.
Neben Veranstaltungen in unserem Teillager gab es umfangreiche Angebote für Spiel und Sport, bei denen man völlig unproblematisch Kontakt zu anderen Scouts knüpfen konnte. Außerdem bereiteten wir uns im Trupp auf den Besuch in Hiroshima vor, fand doch das Jamboree parallel zu den Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag des Atombombenabwurfes statt. Nach einer alten japanischen Legende, wonach jeder der 1.000 Origami-Papierkraniche faltet von den Göttern ein Wunsch erfüllt bekommt, bastelteten auch die Pfadfinderinnen und Pfadfinder unseres Trupps unzählige Papiervögel und nahmen diese mit nach Hiroshima, um diese für den Frieden in der Welt dort abzulegen. Der Besuch im Memorial war für alle ergreifend und bedrückend.

Während des Jamborees tauschten wir uns mit vielen Pfadfindergruppen auf dem Gelände aus, tauschten Aufnäher und Halstücher und ganz nebenbei traf ich auf Balint aus unserer ungarischen Gastgruppe, die wir 2013 im Sommer in Ungarn besucht haben und deren Gruppe unserer Einladung zum Bundeslager 2014 in Deutschland folgte - ein sehr lustiges spontanes Wiedersehen.

Nach einer sehr aufwendigen Closing-Ceremony mit unzähligen Show-Effekten war das Jamboree viel zu schnell vorbei und unsere Nachtour begann in Osaka mit dem Home-Hospitality. Dazu wurde unser Trupp in Kleingruppen zu je zwei Teilnehmern aufgeteilt und wir verbrachten zwei Tage in einer japanischen (Pfadfinder-) Familie. Neben ausgiebigem Duschen und Wäschewaschen boten diese Tage einen phantastischen Einblick in den japanischen Alltag, der sich doch in vielen Dingen von den deutschen Angewohnheiten unterscheidet. Mit viel Engagement zeigte uns "unsere" Familie die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und gab sich sehr viel Mühe, die Tage für uns zu gestalten. 

Im Anschluss an das Home-Hospitality verlagerten wir unser Camp an den Lake Biwa, wohl den berühmtesten See Japans, und an dessen Strand kam so richtiges Urlaubs-Feeling auf. Kothen am Strand hatten die Japaner wohl noch nie gesehen und nicht selten standen die Einheimischen vor unserem Camp und bestaunten die Konstruktionen. Vom Lake Biwa aus starten wir auch einen Tagesausflug nach Kyoto, einer wundervollen Stadt, die neben einem sehenswerten Park auch viele Tempelanlagen zu bieten hat.

Das letzte Ziel unserer Reise stand uns dann bevor: Nach einer XXXX-stündigen Fahrt mit der Bahn erreichten den Fuß des Mt. Fuji, dem höchsten Berg Japans, dessen Besteigung wir in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages begannen, um dort oben den Sonnenaufgang zu erleben. Leider fiel dieser Plan wortwörtlich ins Wasser und nach Stunden der Plackerei erwartete uns Regen und Nebel am Gipfel des Berges.

 

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