Friedenslicht 2013  -  "Recht auf Frieden"

Nachdem wir in den vergangenen Jahren eher passive Teilnehmer an der Aktion "Friedenslicht aus Bethlehem" waren und lediglich den Aussendegottesdienst in der City-Kirche in Koblenz besucht haben, sollte es in diesem Jahr ganz anders werden.

Gut vorbereitet starteten am 13.12. acht Ältere (Dela, Bekka, Judith, Jakob, Didi, Lukas, André, Hospi) und Woodstock mit unserem Gemeindebus nach Wien, um dort an der zentralen Aussendefeier des ORF in der Votiv-Kirche teilzunehmen und das Friedenslicht nach Koblenz zu holen.

In Wien bezogen wir Quartier in einem Youth-Hostel und erkundeten am Samstagmorgen, nachdem Nina per Bahn zu uns gestoßen war, zunächst auf eigene Faust die Stadt und gaben uns der Reizüberflutung hin.

Als Höhepunkt stand am Samstagmittag die Aussendefeier auf dem Programm. In der riesigen, eiskalten Votivkirche wurde in einer feierlichen Zeremonie die Flamme aus Bethlehem an die Pfadfinder-Delegationen aus nahezu allen europäischen Ländern sowie Russland und den USA weitergereicht. Das Friedenslicht, das in diesem Jahr unter dem Motto "Recht auf Frieden" in die Welt gesandt wurde, steht für uns als ein Symbol für die Sehnsucht nach Frieden und ermahnt uns immer wieder, uns für den Frieden in der Welt einzusetzen. 

Mit zwei brennenden Laternen in der Hand folgte der Aussendefeier eine kleine Stadtführung durch verwinkelte Gassen, die Hofburg und das Rathaus bis hin zum Naschmarkt. Dabei bekamen wir viele Insider-Informationen und wissen nun, dass Sissi eine Zicke war, die Lipizaner der spanischen Hofreitschule die verwöhntesten Gäule der Welt sind und welcher Prominente schon die Blumen des Rathauses gewässert hat. Auf dem Heimweg aus der Innenstadt zum Hotel ignorierten wir großzügig die allgegenwärtigen Schilder "Rauchverbot" und " Kein offenes Feuer" in der U-Bahn und brachten die Laternen leuchtend durch die Nacht zum Hotel.

Die Rückfahrt nach Koblenz am Sonntag barg dann die Aufgabe, die Flamme stetig zu nähren und es zeigte ich als umsichtig, dass wir gleich drei Kerzen im Fahrzeug hatten, die sich gegenseitig absicherten. Wie spannend waren doch die Kilometer bis zum nächsten Parkplatz, wenn, diversen Schlaglöchern sei dank, doch zwei von drei Kerzen ausgingen und an der verbliebenen neu entzündet werden mussten.

In der sich anschließenden Woche namen wir mit einigen Teilnehmern an der Übergabe des Friedenslichtes an den Landrat Dr. Saftig und an die Bürgermeisterin Frau Hammes-Rosenstein teil. Den Abschluss unserer diesjährigen Friedenslicht-Tour bildete dann der Gottesdienst zum 4. Advent in der evangelischen Kirche KO-Pfaffendorf, den wir zusammen mit dem Chor der Gemeinde unter dem Motto "Mache dich auf und werde licht" gestalteten und schließlich das Friedenslicht an die Gottesdienstbesucher weiterreichen konnten. Ein herzlicher Dank dafür an Herrn Pfarrer Stursberg!

 

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